Feldenkrais

Die Feldenkrais-Methode


Der Mensch muss als einziges Lebewesen lernen, sich aufzurichten und zu gehen.


Kaum haben wir als Kleinkinder diese Funktion eingeübt,  kommt aus durch Erziehung und äußere Einflüsse dazu, dass wir fremde Bewegungsmuster sehen und übernehmen oder von anderen gesagt bekommen, wie wir uns bewegen sollen. "Setze dich gerade hin"..."Bauch rein - Brust raus"...


Wir hören unter diesen Umständen auf, auf uns zu hören und übernehmen Verhalten durch Nachahmung, was nicht immer gut für uns ist. Auch beginnen wir irgendwann uns bewegungsmäßig immer mehr einzuschränken. Diese Einschräkungen machen sich irgendwann unangenehm bemerkbar. Nicht nur in körperlicher, sondern auch in seelischer Hinsicht.


Der wichtigste Aspekt der Feldenkrais - Methode ist das Lernen.


Hierbei werden Lernprozesse für ein ökonomisches, bewusstes und schmerzfreies Verhalten in Gang gesetzt. Es gilt dabei zu beachten, dass das Lernen in den Feldenkrais - Gruppenstunden ein organisches Lernen ist und nichts mit Training, Gymnastik oder Muskelaufbau der herkömmlichen Vorstellung zu tun hat.


Deshalb sollte man diese Feldenkrais-Übungen, auch Feldenkrais-Lektionen genannt, nicht unter dem Aspekt durchführen, je mehr Kraftaufwand ich benötige und je öfter und je weiter ich Bewegungen mache, womöglich auch noch unter Schmerzen, um so effektiver ist die Bewegung. Im Gegenteil. Man sollte versuchen, die Feldenkrais-Lektionen so langsam und mit so geringem Kraftaufwand wie möglich durchzuführen.


Es geht nicht darum, eine bestimmte Bewegung mechanisch zu wiederholen, sondern das Gehirn empfindlich zu machen für Unterschiede in der Ausführung und Qualität der Bewegung.


Share by: